Moin,
es gibt neues vom Fahrersitz!
Nachdem unser alter Sitz nun schon so einige Jahre auf dem Buckel hat, denn er stammt noch aus dem vorletzten Fahrzeug „Shark ByonX“, haben wir uns dazu entschlossen, ihn zu überarbeiten. Das aktuelle Modell ist aus Glasfaser laminiert und wiegt etwa 1,3 kg.
Mit der neuen Konstruktion aus Carbon und der damit überarbeiteten Aufhängung am Fahrzeugrahmen erhoffen wir uns eine Gewichtsersparnis von ziemlich genau einem Kilogramm. Ein Bild vom fertigen Carbonsitz folgt im nächsten Update…
Für die Fertigung haben wir unsere Fahrerin Ronja in einen modifizierten Sitzsack gesetzt und den mit Vakuum beaufschlagt, damit wir ihre Körperkontur optimal nachbilden können. Aus dem Negativ ihres Rückens haben wir eine Laminierform generiert und darüber die neue Sitzstruktur laminiert. In der ersten Iteration ist ein schöner Sitz entstanden, welcher in der Erprobung aber als zu kurz bemängelt wurde. Also haben wir die Laminierform nochmal überarbeitet und einen neuen Sitz laminiert.
-EH
Die Ersti-Woche ist nun rum und wir haben uns den neuen Studierenden der Uni Rostock bei zwei Gelegenheiten vorstellen können, bei einer Verantsaltung sogar mit Fahrzeug.
Für einen klangvollen Auftritt haben die Temperaturen nicht gereicht, da die Motoreinstellungen noch auf den Rennbetrieb bei ca. 25°C gemappt waren, war der Motor von einem Testlauf bei 9°C Außentemperatur nicht zu überzeugen. Bei den etwa 100 neuen Erstsemestlern konnten wir uns dennoch mit dem zusammengebauten Fahrzeug und unseren Ausstellungsstücken, sowie einigen Anekdoten und Projekten aus dem Teamalltag vorstellen.
Der neue Sitz nimmt Gestalt an. Die alte Sitzeinheit aus Glasfaser hat ihren Dienst getan und wird durch eine Kohlefaserform ersetzt, die dem Rücken unserer Fahrerin angepasst ist. Hierzu folgt demnächst ein eigener Artikel.
Außerdem hat sich der Termin unseres wöchentlichen Teammeetings von Dienstags 17.00 Uhr auf Montags 18.00 Uhr geändert.
–EH
Seit dem letzten Wettbewerb wurde viel getestet, um die unerwartet niedrige erreichte Reichweite zu erklären. Bei zahlreichen Fahrten auf dem Motorprüfstand konnte jetzt festgestellt werden, dass das Ansaugrohr vermutlich durch zu hohe Hitzeentwicklung etwa zur Hälfte zugeschmolzen war. Das wäre eine Erklärung für das Ergebnis der Wertungsläufe von 2019. Der Fehler wurde behoben, sodass wir ein wesentlich besseres Ergebnis bei den nächsten Wettkämpfen erwarten.
Abseits der Fehlerfindung geht es auch bei unseren weiteren Projekten gut voran:
Die wohl größte Veränderung betrifft die Hülle von „Larus“. Da wir mehr etwas mehr Platz für die Beine der Fahrerin benötigen, wird die neue Hülle um ca. 15cm verlängert. Aktuell ist die Konstruktion bereits abgeschlossen und wir beginnen, neue Materialien für das Fräsen einer Laminierform zu testen. Diese bestand bei der alten Hülle aus Styropor, das beim Fräsen dazu neigt, in einer recht rauen Oberfläche zu resultieren. Deshalb werden auf wesentlich feinporigere Hartschäume umsteigen. Um den Umgang mit dem Material zu testen, soll zuerst ein neuer Überrollbügel aus Carbonfasern gefertigt werden. Wir haben zurzeit eine Negativ- und eine Positivform aus Jackodur angefertigt und mit Unterstützung vom Waterbike Team durch Spachtelmasse eine noch glattere Oberfläche auf der Positivform erzeugt. So konnten wir uns von der Fräsbarkeit der Hartschaumplatten überzeugen und werden bei der Fertigung Erfahrungen im Bereich Laminieren sammeln sowie einen Eindruck von der Qualität der Form bekommen. Abhängig davon wird dann auch die Form der Hülle gefertigt.
Das zweite große Projekt ist die Neukonstruktion des Fahrwerkes im vorderen Teil des Fahrzeuges. Dazu gehören eine neue Achsaufnahme, Aufhängung und eine Verlegung der Lenkung vom Überrollbügel nach unten. Die größte Herausforderung bei der Konstruktion ist der extrem kleine Bauraum. Da sich die Räder bei „Larus“ innerhalb der Hülle befinden, wurden die Räder so gefertigt, dass die Lenkung innerhalb einer Nabe realisiert wird. So schwingen die Räder beim Lenken nicht weiter aus. Dadurch muss jedoch das gesamte Fahrwerk in einen Einbauraum passen, der lediglich einen Durchmesser von 200mm aufweist. Zudem wird auch die Bremseinheit in diesen Bauraum integriert.
Das Fahrwerk soll dabei aber nicht nur sehr kompakt gehalten werden, sondern auch ein geringes Gewicht und hohe Festigkeit aufweisen. Aus diesen Anforderungen entwickelte sich über mehrere Monate ein komplexes CAD Modell, welches nun in die Realität umgesetzt wird. Den erste Schritt der Konstruktion stellt dabei eine neue Aufnahme für Achse samt hocheffizienter Kugellager dar. Dabei wurden die Achsgeometrie und die Lagertypen aus der vorhandenen Baugruppe übernommen. Die größte Änderung ist die Lasteinleitung in das Chassis des Fahrzeuges. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, tritt bei dem alten Konzept lediglich eine Zugbelastung auf, sodass es in der Vergangenheit mehrfach zu Komplikationen kam. Um dies zu verhindern wird die neue Achsaufnahme nun sowohl oberhalb als auch unterhalb der Achse aufgenommen. Dadurch wird jedoch der Platz für den Bremssattel verringert, sodass auch hier Anpassungen vorgenommen werden müssen. Bei der Konstruktion wurde schließlich ein komplexes Bauteil entworfen, was diese hohen Anforderungen erfüllen soll. Zudem können beide Seiten gleich ausgeführt werden, was die Austauschbarkeit und Fertigung von Bauteilen deutlich vereinfacht.
Da wir in unserer kleinen Werkstatt nicht in der Lage sind, ein so komplexes Teil mit sehr geringen Toleranzen zu fertigen, haben wir uns an die Feinmechanische Werkstatt des Instituts für Physik gewandt. Diese ist mit bestens ausgebildetem Personal und einem modernen Maschinenpark ausgestattet.
Das Bauteil wurde aus hochfestem Aluminium (AW7075) gefertigt. Dazu wurden NC Drehbänke und eine 5-Achs-Fräse eingesetzt. Das Resultat der Arbeit von den Mitarbeitenden der Werkstatt übertrifft dabei unsere Erwartungen bei Weitem. Die Teammitglieder sind immer wieder begeistert von der Präzision, mit der hier gearbeitet wurde!
Damit ist das Herzstück des neuen Fahrwerks fertig. Es nimmt die Achsen samt Lagern, die Bremssättel und die Lenkung auf und verschafft uns so hohe Sicherheit, Einstellbarkeit und Präzision. Unser größter Dank gilt den Mitarbeitern der feinmechanischen Werkstatt, ohne die dieses Projekt unmöglich gewesen wäre!
In der letzten Woche wurden die obere und untere Aufhängung auf einer 2,5D Fräse gefertigt. Hier fehlen nur noch kleinste Anpassungen am Lagersitz, dann ist das neue Fahrwerk nach wochenlangen Anstrengungen montagefertig.
Ein weiteres wichtiges Thema in diesem Monat war die virtuelle technische Inspektion, über die wir bereits berichteten. Voraussetzung war, dass das Fahrzeug wieder fahrbereit wird. Es wurden also Motor und Antriebsstrang sowie eine neue Halterung für das mittlere Hüllenteil eingebaut. In diesem Zustand sind wir bereit für die ersten Probefahrten dieses Jahr, um unsere Fahrerinnen mit dem Fahrgefühl vertraut zu machen. Dieses Mal wurde uns das Betriebsgelände des Steinkohlekraftwerks Rostock zur Verfügung gestellt, auf dem uns breite Straßen mit guter Beschaffenheit erwarten.
Wir freuen uns und sind gespannt, wie die Probefahrten verlaufen und was der nächste Monat bringt.
Wie so vieles findet auch die technische Inspektion dieses Jahr vorerst virtuell statt. Unsere Aufgabe besteht jetzt darin, das Fahrzeug und seine sicherheitsrelevanten Komponenten in einem kurzen Video zu präsentieren.
Nicht nur das Fahrzeug sollte bei der technischen Inspektion zeigen, was es kann, auch an die Fahrer werden Anforderungen gestellt. Aus Sicherheitsgründen, ist es vorgeschrieben, das Fahrzeug in höchstens 10 Sekunden verlassen zu können. Unsere Fahrerin hat ihre Technik dafür schon perfektioniert:
Das Video wird jetzt noch zusammengeschnitten und eine detaillierte technische Dokumentation des Fahrzeugs ist auch bereits in Arbeit. Zusammen qualifiziert uns das für den diesjährigen Shell Eco-marathon, der nach aktuellen Informationen im Spätsommer diesen Jahres stattfinden soll. Wir freuen uns darauf und werden bis dahin regelmäßig Forschritte präsentieren!
Nach dem letzten Shell Eco-marathon war es in unserer öffentlichen Präsenz lange ruhig um uns. Mit diesem Bericht melden wir uns nun zurück und geben einen Einblick über die vergangene und aktuelle Teamarbeit.
Da wir mit „Larus“ im Jahr 2018 kurz nach der Fertigstellung ein Ergebnis von 627 km erreichen konnten, waren wir zuversichtlich, mit einem weiteren Jahr Arbeit beim Shell Eco-marathon 2019 ein noch besseres Resultat zu erzielen. Wir konnten Gewicht reduzieren, Prüfstandsmessungen durchführen, Probefahrten im Hof machen – es deutete also alles darauf hin, dass der Marathon ein voller Erfolg werden sollte.
Tatsächlich konnten wir auch zwei gültige Wertungsläufe erzielen. Die Ergebnisse lagen allerdings deutlich hinter unseren Erwartungen zurück. Aufgrund von Problemen auf der Strecke und Behinderungen durch andere Fahrzeuge wurde uns ein weiterer Wertungslauf gewährt. Dieser lief bis kurz vor dem Ende reibungslos. Dann allerdings kam es zu einem Unfall, bei dem ein Reifen geplatzt ist und sich unser Fahrzeug überschlug. Trotz des Unglücks haben die sicherheitsrelevanten Systeme unsere Fahrerin im Rahmen der Möglichkeiten schützen können, sodass massive Verletzungen verhindert werden konnten.
Dieser Unfall hat uns alle sehr bewegt. Er zeigt, wie schnell und unvorhergesehen ein Unglück geschehen kann und Hoffnungen, Ziele und Wünsche durcheinanderbringt und wieder auf das Wesentliche reduziert. Der Shell Eco-marathon ist ein Wettbewerb und wie alle Teams streben auch wir nach immer größeren Reichweiten unseres Fahrzeuges, aber in solchen Momenten zählt nur noch das Wohl unserer Fahrerin und der Zusammenhalt des Teams.
An dieser Stelle möchten wir unserer Fahrerin Nadine großen Respekt und Dankbarkeit ausdrücken! Sie hat sich dem Rennen sowohl 2018 als auch 2019 mit all seinen Strapazen – wie beispielsweise der großen Hitze auf der Strecke und den Belastungen der Rennsituation – gestellt und mit Ruhe, Konzentration und Entschlossenheit für bestmögliche Wertungsläufe gekämpft. Mit dem Unfall und ihren Verletzungen ist sie bemerkenswert tapfer, reflektiert und professionell umgegangen, sodass sie uns auch weiterhin als Fahrerin zur Verfügung steht. Wir sagen herzlich: Danke!
Für uns alle begann nach der Heimreise also eine Zeit der Aufarbeitung – sowohl des Unfalls als auch des unerwartet niedrigen Ergebnisses. Bisher wurden erste Reparaturen am Fahrzeug durchgeführt und durch Prüfstandsfahrten versucht, potentielle Fehler, die das Ergebnis des letzten Rennens verursacht haben können, zu finden. Pläne für eine neue Hülle sollen der Fahrerin mehr Platz und bessere Sicht bieten. Durch die Verlegung der Lenkung nach unten wird ebenfalls bessere Sicht geschaffen sowie die Sicherheit in der Fahrerkabine erhöht.
Auch an unserer Arbeit geht die weltweite Corona-Krise nicht vorbei. So ist die gemeinsame Arbeit in unserer Werkstatt auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Noch dazu ist der Shell Eco-marathon für dieses Jahr abgesagt worden. Die offizielle Erklärung zu dieser Entscheidung von Shell findet sich hier.
Wir sind mit guten Zielen und Vorsätzen in die neue Saison gestartet und wollten nach dem letzten Shell Eco-marathon unser volles Potential ausschöpfen. Daher bedauern wir es natürlich, dass der Marathon ausfällt, versuchen es aber gleichzeitig als Chance zu sehen. Unsere wöchentlichen Teambesprechungen finden jetzt virtuell statt. Dies bietet Zeit für ausgedehnte Recherchearbeit und gründliche Planung für die nächste Saison. Mit einem weiteren Jahr Vorbereitungszeit können wir größere Änderungen am Fahrzeug vornehmen, tiefgehende Fehleranalysen durchführen und mit ausreichend Probe- und Prüfstandsfahrten die Weichen für ein besseres Endergebnis stellen.
Wir wollen die Chance nutzen und 2021 in bester Verfassung zum Shell Eco-marathon antreten.
Endlich wieder in Deutschland! Nach einem sehr langen Tag und einer anstrengenden Rückfahrt sind wir gegen 4 Uhr Nachts wieder in der Heimat angekommen. Schon früh morgens haben wir angefangen, unsere Zelte abzubauen und die Transporter zu beladen. Trotz eines länger als geplanten Zwischenstopps um Proviant aufzustocken, einer verspäteten Fähre und schlechter Witterung, kommen wir letztendlich sicher und müde an der MSF in Rostock an.
Der diesjährige Shell Eco-Marathon ist vorbei. Auch wenn dieses Jahr nicht alles reibungslos verlief, so konnten wir dennoch wichtige Erkenntnisse und vor allem viel Motivation für das nächste Jahr gewinnen.
Heute stand der 3. Wertungslauf an. Da wir unsere ersten beiden Läufe nicht beendeten, war die Motivation umso größer, ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Da es insgesamt nur 4 Versuche gibt, hätte uns ein Scheitern in Zugzwang versetzt, da wir in diesem Falle im letzten Lauf ein Ergebnis erzielen müssten und der Druck enorm wäre.
Und es gelang uns auch, ein erstes Ergebnis zu erzielen und alle elf Runden um die Rennstrecke abzuschließen. 513 km/l konnten wir am Ende erzielen, trotz einiger ungünstigen Bedingungen. Durch mehrfaches aktives Blockieren, ein erhöhtes Verkehrsaufkommem auf der Strecke und einen Unfall, der unsere Bedingungen erschwerte, wurde uns sogar ein 5. Versuch gewährt, also haben wir morgen noch zwei weitere Wertungsläufe, in denen wir unser Ergebnis hoffentlich verbessern.
Neuer Tag, neue Herausforderungen: Nachdem wir gestern Abend noch erfolgreich eine Runde auf dem Testtrack gefahren sind, stand heute der erste Wertungslauf an. Gegen Mittag war es endlich soweit und wir wurden zu unserer ersten bewerteten Fahrt aufgerufen. Leider lief der Motor nicht korrekt und hatte trotz zu niedriger Leistung einen hohen Kraftstoffverbrauch. Deswegen brachen wir die erste Fahrt aus Sicherheitsgründen ab, um unsere Fahrerin und unser Fahrzeug nicht zu gefährden. Wir entschieden uns für einen zweiten Wertungslauf, nachdem wir eine neue Software auf das Steuergerät gespielt haben, aber auch diesen unterbrachen wir, da sowohl unsere Bremse, als auch ein instabiles Fahrwerk Probleme bereiten. Den ganzen Nachmittag haben wir uns auf Fehlersuche begeben und mehrere Reparaturen am Fahrwerk, den Bremsen, sowie an der Elektronik und dem Kraftstoffsystem getätigt. Sogar einen Teil des Fahrwerks haben wir schweißen lassen, um Schleifen zu vermeiden. Der nächste Wertungslauf ist für morgen angesetzt und unser ganzes Team blickt optimistisch auf unseren nächsten Versuch.
Am 4. Tag des SEM konnten wir große Schritte in Richtung unseres ersten Wertungslaufes machen. Schon morgens früh haben wir den zweiten Anlauf der technischen Inspektion unternommen und konnten diese, nachdem wir erneut unsere Bremse entlüftet haben, auch bestehen. Direkt nach der Zulassung
reihten wir uns für einen Probelauf auf der Rennstrecke ein, um den Track kennen zu lernen und unserer Fahrzeug auf eine Belastungsprobe zu stellen.
Leider warf die Probefahrt weitere Probleme auf, da Larus nach sieben Runden um die Strecke liegen blieb und unser Team auf Fehlersuche schickte.
Nachdem wir provisorisch das Steuergerät wechselten, die Abschaltdrehzahl erhöhten und ein Zahnrad des Getriebes ausgetauscht haben, konnten wir am Abend eine weitere Probefahrt auf der Teststrecke ohne Probleme absolvieren. Damit freuen wir uns auf die Wertungsläufe, welche die nächsten Tage folgen werden.
Soeben haben wir mit Larus die technische Inspektion bestanden! Nachdem wir trotz der Reparaturen an der Bremse gestern Abend heute trotzdem Probleme hatten den Bremstest zu bestehen, mussten wir kurzfristig die Bremsen entlüften, sowie sie am Hinterrad etwas dichter stellen. Auch den Sichttest und die Kontrolle des Kraftstoffsystems haben wir bestanden. Derzeit warten wir auf einen Termin zu einer ersten Testfahrt auf der Rennstrecke.
Am dritten Tag stand für uns endlich die technische Inspektion auf dem Programm. Nachdem unser Teamchef schon um 6:30 unser Team angemeldet hat,
wurden wir nachmittags zu der Zulassung aufgerufen. Leider gelang es uns im ersten Anlauf nicht, alle Zulassungsvoraussetzungen zu erlangen.
Grund dafür war der Bremsentest, welcher uns, wie in den Vorjahren, auch Probleme bereitete. Außerdem gab es kleine Makel bei der fuel inspection.
Dazu kam noch, dass der linke Seitenspiegel bei dem Schnellausstieg abgebrochen ist. Die restlichen Tests konnten wir jedoch bestehen und die aufgetretenen Probleme konnten im Verlaufe des Abends behoben werden, sodass wir die zweite technische Inspektion, welche morgen ansteht, bestehen sollten.
Nach einer erholsamen Nacht begann auch der zweite Tag des Shell Eco-marathons für uns.
Schon morgens machte sich ein Teil des Teams auf den Weg zu den Paddocks, um das Fahrzeug für die Technische Inspektion vorzubereiten. Am meisten Probleme bereitete die Elektronik, insbesondere das Tachometer. Durch neues Verlegen der Kabel im Bordcomputer gelang es uns aber, diese Probleme zu beheben, sodass unserer Zulassung nichts mehr im Weg stehen sollte.
Nach einem langen Arbeitstag ließ unser Team den Abend beim gemeinsamen Grillen ausklingen.
Nach einer anstrengenden Anreise war es endlich soweit: Wir sind in der Mercedes-Benz World nahe London angekommen! Trotz wenig Schlaf ist die Motivation hoch und so fingen wir gleich nach der Anmeldung an, unseren Paddock einzurichten und unsere Zelte am Campingplatz aufzubauen.
Trotz der hohen Temperaturen von teilweise über 34°C gelang es uns, alles zu errichten und so fielen wir abends alle erschöpft und zufrieden ins Bett.
… und uns sicherlich die nötige Energie für den Endspurt vor dem Shell Eco Marathon! Das sorgt für neue Motivation und Tatendrang, den wir für die letzten Arbeiten sehr gut gebrauchen können.
Unser herzlicher Dank gilt Red Bull und im Besonderen Nele Lewerenz, die uns die Unterstützung durch Red Bull wiederholt möglich gemacht hat.
Annlässlich des 600. Jubiläum unserer Universität wurde für das 3Sat Ländermagazin ein Beitag über die Universität gedreht. Wir durften dazu beitragen und konnten dies mit einer weiteren Probefahrt verbinden, bei der sich Larus von der besten Seite zeigte.
Der fertige Beitrag ist in der 3Sat Mediathek zu finden, das wir sind ab Minute 18:10 zu sehen. Viel Spaß beim Ansehen!
https://www.3sat.de/gesellschaft/laendermagazin/laendermagazin-216.html
Seit nun mehr als 10 Jahren entwickeln wir sparsame Fahrzeug-Prototypen, mit denen wir jährlich gegen viele andere Teams während des Shell Eco-marathons antreten, um uns in der Sparsamkeit einander zu übertreffen. Die Finanzierung des Baus einzelner Komponenten wie beispielsweise der Hülle, des Rahmens oder des Bremssystems stellen für uns hohe finanzielle Herausforderungen dar. Durch Sponsoren erhalten wir erst die Möglichkeit unsere Ideen und Gedanken umzusetzen und das Team zu erhalten. Umso schöner ist es, wenn uns ein stark präsentes, regionales Unternehmen durch eine großzügige Spende Türen öffnet, die vorher verschlossen schienen. Wir wollen uns hiermit noch einmal herzlich bei der Hanseatischen Brauerei für ihre Spende in Höhe von 5.000 € bedanken, die uns am 18.05. im Rahmen des Brauereihoffestes übergeben wurden.
Das Brauereihoffest war Anlass für die Hanseatische Brauerei vier Spenden zu vergeben. Eines der glücklichen, auserwählten Teams waren wir. Neben der Spenden gab es auch ein unterhaltsames Programm mit einem Fassanstich des dunklen Jubiläumsbräu, verschiedenen Wettbewerben und einem Live-Konzert am Abend.
Der Shell Eco-marathon 2019 rückt mit großen Schritten näher und so schreiten auch unsere Vorbereitungen voran. Auch wenn in den nächsten Monaten noch viel Arbeit auf unser Team zukommt, so konnten wir am letzten Dienstag dennoch unsere erste Testfahrt nach dem Shell Eco-marathon 2018 erfolgreich abschließen.
Kleine anfängliche Probleme mit dem Benzinhahn am Tank konnten schnell behoben werden und so fuhr unser Fahrzeug „Larus“ mehrere Runden im Innenhof der maschinenbaulichen Fakultät Rostock. Bis zum diesjährigen Marathon Anfang Juli planen wir unter anderem noch den Motorlauf zu optimieren, eine Fußbremse zu realisieren und die neu konstruierte Schwinge zu fertigen und einzubauen.
Mit der jüngsten Testfahrt als Motivation hoffen wir voller Spannung und Erwartung auf einen erfolgreichen Shell Eco-marathon 2019.
Es gibt Neuigkeiten! Unser Team wurde erweitert: Unser neuestes Mitglied ist eine Drehmaschine mit Fräsaufsatz, die ab jetzt unsere Arbeitsmöglichkeiten ergänzt. Das Modell „Proficenter 700 BQV“ der Firma Bernardo ermöglicht uns, kleinere Bauteile für unser Fahrzeug bis zu einem Durchmesser von 150 mm selber zu fertigen. Dadurch erlangen wir größere Unabhängigkeit und können die Bauteile von der Planung bis zum Einbau selber fertigen.
Bevor dies jedoch soweit ist, stehen noch dringende Fragen im Raum. Zu allererst: Wie lässt sich das beinahe 300 kg schwere und unhandliche Gerät vom Boden auf die Werkbank heben?
Glücklicherweise gehört dieses Problem bereits der Vergangenheit an. Durch unermüdlichen Einsatz von Kreativität und Zeit konnte der Gravitation getrotzt und der Drehbank nur mit Hilfe von einem Hubwagen und einer Vielzahl von Paletten nach und nach ausreichend potentielle Energie zugeführt werden.
Kleinere Schwierigkeiten auf diesem Weg wurden durch beherzten Einsatz von hölzernen Restbeständen, Hammer, Schrauben und Muskelkraft gekonnt beseitigt. Jetzt steht das Prachtstück auf seinem Platz und wartet noch auf einige Anpassungen, um eine sichere Arbeitsumgebung gewährleisten zu können.
Danach aber steht der ausgiebigen Nutzung nichts mehr im Wege!
Wir freuen uns und sind auch ein bisschen stolz, unserem Projekt „Larus“ ab jetzt mit dieser Drehbank frischen Wind zu verleihen und unseren Mitgliedern die Möglichkeit bieten zu können, Erfahrungen in der Nutzung zu sammeln.
Daher gilt unser herzlicher Dank der Universität Rostock sowie insbesondere dem Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation, Professor Kaeding, und seinem zugehörigen Beirat für Unterstützung und die Bereitstellung der Projektmittel für unser Team!
Wir hoffen, als studentisches Team weiterhin einen Beitrag für angewandte und interdisziplinäre Arbeit zu leisten und die Universität mit unserem Einsatz zu repräsentieren!
Puh, geschafft. Der Shell Eco Marathon 2018 war für unser Team ein voller Erfolg.
Trotz Schlafmangel und blanken Nerven brachten wir es auf Platz 13 von 51 der Wertung für Prototype.
Dieses Ergebnis war nach über 10 000 investierten Arbeitsstunden für uns alle ein krönender Abschluss der Saison.
Die Herausforderung in London begann schon am Anfang, als die Bremsen nicht ganz den Anforderungen der technischen Inspektion gerecht wurden.
Als dann auch noch beim ersten Wertungslauf die Kette riss, war das Chaos perfekt. Durch gemeinsames Anpacken und einer Menge Improvisation konnten wir das Auto dennoch wieder einsatzbereit machen.
Leider waren der zweite und dritte Versuch ebenfalls aufgrund technischer Probleme nicht von Erfolg gekrönt.
Auf die letzte Minute lief dann aber doch noch alles glatt und der vierte Lauf war dann ein gültiger Wertungslauf.
In diesem erreichten wir einer Reichweite von 627 Kilometern pro Liter das zweitbeste Ergebnis eines deutschen Teams.
Gewohnt haben wir in Zelten in der nähe des Olympiastadions. Dort wurden Menüs kreiert, Probleme gelöst und versucht der Tageshitze zu entgehen.
Die meiste Zeit verbrachten wir in unserem Paddock, wo wir auf engstem Raum am Auto gearbeitet und uns mit anderen Teams ausgetauscht haben.
Auch der Feueralarm abends um acht konnte uns nicht aus der Ruhe bringen.
Die Zeit wird uns lange in Erinnerung bleiben und nach einer kurzen Verschnaufpause arbeiten wir weiter hochmotiviert auf das Rennen im nächsten Jahr zu.
Zwei tolle Tage, zweimal klasse Wetter, viele interessierte Besucher …
… beschreiben zwei stattgefundene Events der Universität Rostock für Studium- und Wissenschaft-Interessierte.
Beim Hochschulinformationstag 2018 (HIT) stießen wir auf reges Interesse für unser energieeffizientes Auto und für die Universität Rostock, die unser Projekt ermöglicht. „Na klar hilft man sich untereinander im Studium.“ und „Bei uns kann man unabhängig vom Studiengang sich in das Projekt rund um das Fahrzeug einbringen.“ waren wohl die häufigsten Antworten, denen begeisterte Fragen vorweg gingen. Es war ein toller sonniger Tag auf dem Ulmencampus und einen Alma-Button für unser Maskottchen „Larus“ gab es auch noch dazu. Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr!
Bei der langen Nacht der Wissenschaften haben wir beim Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren verbracht. Dort durften wir zwischen den tollen Motorenprüfständen auch unser neues Auto „Larus“ vorstellen. Den ganzen Abend war unser Fahrzeug von einer Traube von Begeisterten umgeben und wir durften stolz berichten, wie wir daran arbeiten. Tolle Ideen und Anregungen konnten wir sammeln. Vielleicht findet die eine oder andere Idee sogar ihren Weg in unser Auto bis zur nächsten langen Nacht der Wissenschaften.
Wer uns leider bei beiden Events verpasst hat und offene Fragen zu unserem Projekt hat: Wir sind das letzte Mal vor dem großen Event in London am 19.05.18 auf dem Neuen Markt in Rostock zu finden.
Wir freuen uns auf euch am MV-Tag mit begeistern zu können!
Es ist unglaublich meine Damen und Herren, ganz und gar erstaunlich. Das Hanseatic Efficiency-Team eröffnen in nur wenigen Tagen ihre neue Internetpräsenz für die Augen der begeisterten Menge. In Zukunft können hier Alt und Jung die neusten technischen Wunderwerke und ingeneurswissenschatlichen Errungenschaften dieser Crew bestaunen. Mit Schirm, Charme und Drehmomentschlüssel trotzen die Damen und Herren der Gruppe nicht nur dem Wetter der Ostseeküste. Das neuste Vorhaben ist ein Prototypenfahrzeug mit höchst möglicher ökonomischer, ökologischer und vor allen effizienter Bauweise, um mit nur einen einzigen Liter Kraftstoff der Marke Super so weit wie nur irgendwie möglich zu fahren. Dabei stellen sich den Mitgliedern immer wieder neue Hindernisse in den Weg, die es mit Geduld und Verstand zu bewältigen gilt. Das Projekt „Larus“ startete bereits 2014 mit der ersten Planung. Vier Jahre später steht der erste Protoyp, also Larus 1.0 fast vor der Vollendung und löst somit den alten und bis zur gänze optimierten Shark ByonX ab.
Die Jungs und Mädels des Hanseatic Efficiency-Teams freuen sich dieses Jahr wieder am Shell Eco-marathon teilzunehmen und ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Asphalt erneut zu präsentieren.
Es verabschiedet sich Larus, die fliegende Reportermöwe.
Hier ist ein kleiner Eindruck vom diesjährigen Marathon in Videoform (von Shell zusammengeschnitten). Das Video lief sogar mehrmals auf den großen Leinwänden der Hauptbühne!
Es liefert einen schönen Eindruck vom Marathon und unserem Team.
Der letzte Tag des Rennens war Sonntag. Wir hatten ursprünglich vor, zwei Läufe zu fahren, weswegen wir wieder sehr früh in der Schlange standen.
Leider hat sich unser Start etwas verzögert. Bei der technischen Inspektion wurde der Platz des Fahrers im Fahrzeug erfolgreich abgenommen, an der Startlinie hatte jemand von Shell jedoch plötzlich Probleme mit dem Abstand zwischen Helm und Hülle, was letztendlich dazu geführt hat, dass wir eine Stunde später starten konnten als geplant und Helen für Hannah als Fahrerin einspringen musste.
Dies war sicher nicht optimal, da Hannah die meisten unserer Testläufe gefahren ist und somit die meiste Erfahrung mit der Strecke hatte. Die Strecke war außerdem sehr voll, was den Lauf zusätzlich erschwerte.
Nichtsdestotrotz fuhr Helen mit neuen Reifen und aerodynamischeren Achsauslegern einen tollen Wertungslauf mit 761 km/l. Dies sind gute 10 km mehr als letztes Jahr!
Durch die Verzögerung am Start kamen wir leider nicht zu einem fünften Versuch auf die Strecke, das Ergebnis kann sich jedoch trotzdem sehen lassen!
Das große Packen dauerte noch bis spät in die Nacht. Früh morgens ging es dann weiter gen Heimat, die wir nach langer Fahrt am Dienstagmorgen um 3:00 Uhr erreichten. Zwar müde, aber glücklich!
Wir haben unseren zweiten gültigen Wertungslauf geschafft!
Mit 761,3 km/l haben wir damit sogar den Wert aus dem letzten Jahr überbieten können!
Für einen fünften Wertungslauf hat es leider nicht gereicht, da es beim Start von Shell verursachte Probleme gab, und wir daher nicht rechtzeitig auf die Strecke gekommen sind.
Wir können mit diesem Ergebnis jedoch sehr zufrieden sein!
Jetzt beginnt das große Packen!
Heute konnten wir uns bereits um 6 Uhr in die Schlange stellen und waren damit bereits zu Beginn der Wertungsläufe auf der Strecke.
Mit Erfolg! Wir konnten mit 697 km/l eine gute erste Wertung einfahren. Der Wind war sehr stark und Hannah ist die Strecke sehr gut gefahren.
Für den dritten Wertungslauf am Abend wurden neue Reifen aufgezogen und die Aerodynamik der Radausleger verbessert.
Nach 4 Runden war allerdings Schluss, der nagelneue linke Vorderreifen ist geplatzt. Wir haben zwar Ersatz bekommen, der Lauf ist aber weg.
Morgen haben wir noch einen Versuch. Dafür muss wieder sehr früh im Paddock angestanden werfen. Mit etwas Glück schaffen wir, bei erfolgreichem vierten Wertungslauf, noch einen fünften.
Wir haben eben unseren ersten gültigen Wertungslauf geschafft! Bei starkem Wind ist Hannah tolle 697 km/l gefahren!
Das Fahrzeug ist wieder zurück im Paddock und wird auf den nächsten Lauf vorbereitet. Neue Reifen vorne und ein Softwareupdate der Lambdaregelung sollten uns noch bessere Läufe ermöglichen.
Heute wurde der erste Versuch eines Wertungslaufs unternommen. Dieser war erst recht spät nachmittags und die Schlange lang, weswegen keine größeren Arbeiten am Fahrzeug mehr durchgeführt wurden.
Leider ließ sich das Fahrzeug in der zweiten Runde nicht mehr starten und der Lauf nahm ein vorzeitiges Ende.
Zum Glück war das Problem schnell identifiziert und behoben: Das Kabel zur Einspritzung hatte sich gelöst. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnten wir es allerdings kein zweites Mal versuchen.
Nachdem alles die letzten Tage so gut lief, war dieses rasche Ende natürlich ernüchternd. Am Abend war im Camp die Stimmung aber bereits wieder voller Tatendrang und Optimismus.
Samstag wird das Auto so früh wie möglich in die Schlange gestellt, um möglichst zwei Wertungsläufe fahren zu können.
Wir drücken die Daumen, dass dieses Mal alles glatt geht!
Da Mittwoch bei der zweiten Testfahrt noch kleine Probleme aufgetaucht sind, wurde vormittags noch einiges gearbeitet:
Der Lambdasondencontroller hatte Probleme mit der Akkuspannung und wurde zu warm, was erfolgreich behoben wurde. Zusätzlich wurde die Fahrstrategie auf den Boardcomputer aufgespielt.
Nach Beheben der Probleme waren die beiden Testfahrten sehr erfolgreich.
Freitag beginnt der erste Wertungslauf nachmittags. Das Auto fährt und die Fahrerinnen konnten das Fahrzeug ausführlich testen. Wir sind also guter Dinge, dass wir damit auch den ersten gültigen Wertungslauf fahren können!